Inhalt

Patienten mit chronischen Wunden stellen eine Herausforderung im Praxisalltag dar. Verbandwechsel, Beratung, Kosten - innerhalb eines kurzen Zeitfensters müssen Therapiekonzepte entschieden werden. Der Erwartungshaltung der Betroffenen stehen die Grunderkrankungen und Vorgaben der GKV gegenüber.
MFA‘s entlasten die Ärzte und übernehmen delegierbare Tätigkeiten, wie u.a. Wundreinigung, Wundabdeckung, ggf. Anlegen einer Kompression und Abrechnung der Tätigkeiten. Bei der Auswahl von Wundprodukten muss das ärztliche Budget berücksichtigt werden, um Regresse zu vermeiden.

Die Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden erfordert ein Team. Trotz vielen „Mitspielern“ behält der behandelnde Arzt bzw. die behandelnde Ärztin die Therapiehoheit und die Verantwortung. Zur erweiterten Diagnostik sind ggf. andere Fachrichtungen erforderlich. Pflegedienste übernehmen die kontinuierliche Wundversorgung in der Häuslichkeit. Externe Wundexperten schulen die Betroffenen sowie deren Angehörige und sorgen sich um die Lieferung der benötigten Produkte. In
Form von Workshops wird der professionelle Umgang mit modernen Wundverbänden geübt, an Fallbeispielen werden Therapiekonzepte erarbeitet und der kollegiale Austausch gepflegt.

Inhalte
• Differenzierung von akuten und chronischen Wunden
• Ursachen und Diagnosen chronischer Wunden
• Wundauflagen, Hilfsmittel, Überblick über zeitgemäße Wundverbände und Adjuvantien
• Auswahl von Produkten unter dem Aspekt der finanziellen Richtgrößen
• Kompressionsmöglichkeiten bei Beinschwellungen
• Hygienische Aspekte in der Arztpraxis
• Verordnung von Häuslicher Krankenpflege (HKP)

Zielgruppe: Medizinische Fachangestellte (MFA)

Unterrichtsart

Präsenzunterricht